Griechenland - (Türkei) 2006
 

 

Samstag/Sonntag 09./10.09.2006
 

KM-Stand Anfang : 22 076

Morgens um 0.30 Uhr fuhren Michael und ich vollgepackt bis unters Dach und jeden Zentimeter in der Kabine ausgenutzt südlich nach Venedig.

Wir fuhren wie im letzten Jahr auf die A3 Richtung Würzburg, dann auf die A7 Ulm - Kempten - Füssen - Reutte in Tirol/Österreich - Fernpass. Dann fuhren wir allerdings nicht auf die Autobahn, sondern auf der Bundes- und Landstraße weiter nach Innsbruck - alte Brenner Bundesstraße - Brixen und dann östlich nach Toblach - Cortina di Ampezo und dann südlich nach Venedig. Wir dachten, diese Strecke ist ca. 90 KM kürzer als die Autobahn über Trento und somit sind wir evtl. schneller in Venedig. Da haben war falsch gedacht. Wir benötigten für die Strecke 3 Stunden länger als über die Autobahn. Enorm viel Verkehr und fast keine Überholmöglichkeiten brachten uns an den Rand der Verzweiflung, da wir ja um 12.°° Uhr am Hafen sein wollten. Die Fähre ging ja um 14.°° Uhr.

Um 12.40 Uhr waren wir am Hafen und erleichtert checkten wir ein. Gleich darauf wurden wir auch schon auf die Fähre gelotst. So, jetzt fängt der Urlaub an.

Schön eingebettet zwischen anderen Campern auf der Fähre. Wir hatten Camping an Bord gebucht und konnten uns somit eine Kabine sparen.

Richtige Weltenbummler waren auch mit an Bord :

KM-Stand Venedig / Fähre : 22 868

Pünktlich am Sonntag Nachmittag 13.°° Uhr kamen wir in Igoumenitsa an. Die Uhr stellten wir 1 Stunde vor, da wir eine Zeitzone weiter waren.

In Igoumenitsa fuhren wir auf die Autobahn A2 nach Ioanina, über den Katarra-Pass nach Kozani. Dann weiter nach Thessaloniki. Diese Autobahn wechselt immer mal wieder auf die Landstraße, denn sie ist noch im Bau. Nach Thessaloniki fuhren wir südlich über Kalamaria, Nea Kalikratia nach Nea Moudania. Von da aus östlich nach Gerakini. Wir waren nun auf Chalkidiki angekommen. Hier fuhren wir auf den Campingplatz "Camping Kouyoni" (ADAC Camping-Caravaning-Führer 2006 Seite 1071 GC 105). Hier blieben wir für eine Nacht. Abends gingen wir noch zum Essen auf der Campingplatz-Taverne und um 23.°° Uhr fielen wir geschafft ins Bett.

KM-Stand Gerakini : 23 339

 

Montag, 11.09.2006
Heute ging es von Gerakini weiter nördlich über Poligiros, Agios Prodromos, Paleohora, Apolonia und dann östlich auf der E 90 nach Kavala. Wir wollten auf die Insel Thassos und man kommt auch von Kavala mit der Fähre dahin. Doch wir erfuhren von unserer Arbeitskollegin Hilde, die auf dieser Insel ein Haus hat, dass es günstiger und kürzer geht, wenn wir etwas weiter südöstlich in Keramoti auf die Fähre nach Thassos fahren.

Hilde ist noch bis Donnerstag mit Ihrem Mann Georgios (Jorgo) auf der Insel und wir wollten diesen Beiden noch einen Besuch abstatten.

Die Fähre dauerte von Keramoti nur knapp 40 Minuten, während die Fähre von Kavala ca. 1 Stunde und 20 Minuten benötigt. Das Ticket kostete incl. 2 Personen knapp 19 Euro einfache Fahrt.

In Limena (Limin oder auch Thassos (Stadt) genannt) fuhren wir südwestlich über Ormos Prinos, Skala Marion nach Limenaria. Dann in den kleinen Ort Kalivia, nördlich von Limenaria. Hier wohnen Hilde und Jorgo und es gab ein fröhliches Hallo.

                                

Auf der Fähre und Fährhafen von Limenas (Thassos).

Die Insel Thassos ist gebirgig und im Winter kann es in den Bergdörfern schon mal passieren, daß 2 Meter Schnee vor die Haustüre fällt. Berühmt und sehr schön ist auch der Marmor, der dort abgebaut wird. Wir hörten zweimal die Sprengung im südlichen Teil der Insel. In Hildes Haus ist der Marmor als Fußboden verlegt. Gefiel uns sehr gut.

Hier kann man sich etwas informieren : Thassos-Marmor

Aber auch Silber, Erz und Gold werden oder wurden noch in kleinen Mengen abgebaut. Diese Edelmetalle waren schon im Altertum sehr bekannt.

Was wir auch erfuhren : Thassos hat keine Kanalisation. Das wundert einen schon sehr, denn selbst die alten Griechen hatten schon ein ausgeklügeltes und intelligentes Abwasser-System mit Ton-Rohren. Wenn es also auf der Insel mal so richtig regnet, sucht sich das Wasser seinen Weg, auch wenn es quer durch die Straßen und Cafes geht. 

Jedes Haus hat so eine Art Abwasser-Tank im Garten vergraben oder unterm Haus mit eingebettet. Man sieht den Tank nicht. Wie so eine Zisterne. Wenn der Tank voll ist, wird ein Spezialist auf der Insel angerufen, der mit einem leeren Tankwagen kommt und den Haustank abpumpt. Dann wird alles in den Bergen in einem mittlerweile großem Graben entsorgt. 

Nach einem kleinen Kaffeekränzchen stiegen wir in Hildes Auto und die kleine Sightseeing-Tour begann. Wir fuhren östlich nach Potos. Potos ist ein Dorf, das erst wenige Jahre besteht. Es entstand als "neues Dorf" des Ortes Theologos in den Bergen.

Weiter ging es östlich Richtung Aliki. Kurz vor Aliki besuchten wir das Frauenkloster Archagelos Monastario. Da wir Hosen anhatten, mussten Hilde und ich einen Rock überziehen, der vom Kloster am Eingang bereitgestellt wird. Kleidet ungemein und es macht einem gleich 10 KG schwerer, wenn man das mal sagen darf.

Hilde durfte sich auch noch einen Umhang um die Schultern legen.

Unterwegs sahen wir kleine Säckchen an den Pinienbäumen. Wir erfuhren, dass in diesen Säckchen Raupen seien, die sich gesammelt verpuppen würden. Im Verband sozusagen. Welche Schmetterlingsart das ist, konnten wir leider nicht erfahren.

Wieder in Kalifia angekommen, zogen wir uns um und fuhren zu viert zum Essen ins Zentrum von Limenaria. Limenaria ist am Meer gelegen und hat einen schönen kleinen Hafen mit Uferpromenade. Wir spazierten noch ein wenig durch die Geschäfte und aßen Pitagyros, Zaziki und natürlich tranken wir Ouzo.

KM-Stand Limenaria : 23 655

 

Dienstag, 12.09.2006
Nach einem gemeinsamen Frühstück fuhren wir mit Hilde und Jorgo nach Maries. Maries hat eine sehr alte, kleine Kirche. Der Papa (Pfarrer) sprach sogar gut Deutsch und wir bekamen eine kleine Führung. Die Kirch wurde um 580 n.Chr. erbaut. Ein großer Messing-Kerzenleuchter von ca. 2,50 Meter Durchmesser ziert den Mittelteil der Kirche. In Griechenland sitzen die Männer unten im Kirchenschiff, die Frauen und Kinder oben auf der Empore. Sehr alte Wandmalereien mit Heiligen zieren die Wände ringsum und alte Holzschnitzereien.

Messing-Hängelampen mit Kerzen hängen zu hauf von der Decke herab. Leider darf man in Kirchen und Klöstern nicht fotografieren oder filmen. Schade. Die Kirchen sind auch sehr dunkel, nur spärlich beleuchtet.

Im angrenzenden Cafe "Marias Cafe" tranken wir noch einen guten griechischen Kaffee und dann machen wir uns wieder auf nach Theologos.

Theologos ist ein langgestrecktes Bergdorf, das früher die Haupt- und Verwaltungsstadt von Thassos war. Heute ist in Limenas (Thassos Stadt) die komplette Verwaltung. Theologos ist ein sehr schönes, idyllisches Dorf, in dem auch sehr viele Deutsche wohnen. Im Winter ist der Ort wie ausgestorben. In einer kleinen Taverne aßen wir typisch griechisch, aber Fleischlos. Nur gebackenes Gemüse, Salzfisch, Weißbrot, Salat und Zaziki. Und natürlich gab es auch wieder mal Ouzo.

Danach fuhren wir wieder zurück nach Maries und an einen nahegelegenen Süsswasser-See, der im Hochsommer ein beliebtes Ausflugsziel ist. Der berühmte Pinienhonig und Sirup kann man an einem Stand am See auch kaufen.

Vom See aus fuhren wir wieder zurück Richtung Kalivia.

Dann Richtung Skala Marion (auch genannt Skala Maries - Skala bedeutet Strand/Meer. Es gibt zu mehreren Orten ein zweiter Ort mit dem Beinamen Skala. Z.B. Maries und Skala Maries).

Kurz hinter Metalia fuhren wir zu einer großen Schmuck-Manufaktur, genannt Iris Gold. Diese Firma hat auf 1000 qm Ausstellungsfläche eine große Auswahl an Schmucksachen aus Gold, Silber, Stahl, Steinen und Perlen. Wirklich eine Augenweide für recht günstige Preise. Beeindruckend.

Danach fuhren wir nach Skala Marion und dann ins Landesinnere nach Maries. Kurz vor Maries besuchten wir das Männerkloster Monastari Archangelou Michael (Erzengel Michael). Hier auch wieder das gleiche Spiel : Rock an. In diesem Männerkloster befindet sich eine sehr alte Quelle, die direkt durch die Kirche fliest. Sehr alte Fresken befinden sich an den Wänden.

 

                                

Von hier oben hat man einen schönen Blick auf den Berg Athos auf der Mönchsrepublik Athos auf Chalkidiki. Der Gipfel des Berges ist sehr oft von einem Wolkenkranz umgeben.

Wir fuhren danach wieder zurück nach Kalivia und tranken eine Tasse Kaffee.

Abends gingen wir in Limenaria auf einen Buzuki-Abend, der es feucht-fröhlich in sich hatte.

In der Taverne

Die Musiker

 

Mittwoch, 13.09.2006
Nach einem etwas verkatertem Frühstück verabschiedeten wir uns von Hilde und Jorgo. Die zwei hatten heute noch einiges an Arbeit vor sich, da sie Donnerstags wieder nach Deutschland zurückflogen und das Haus für die nächsten 6-8 Monate winterfest gemacht werden musste.

Wir fuhren nordöstlich weiter, da wir komplett um die Insel fahren wollten. Der Nordosten ist dichter bewaldet und hat Steilküsten. Der Tourismus ist hier nicht so ausgeprägt wie im Rest der Insel. Viel urtypischer. 

Im Ort Panagia (übersetzt bedeutet das : Mutter Gottes) und auch auf der Strecke von Panagia nach Limenas (Thassos Stadt) hat man linker Hand einen herrlichen Blick auf den höchsten Berg Thassos, den Ipsarion. Er ist ca. 1200 Meter hoch.

Miit der Fähre wieder nach Keramoti auf dem Festland übersetztend ging es von da aus nördlich und dann östlich Richtung Xanthi, Komothini nach Alexandroupoli. Hier besorgten wir uns beim Lidl etwas Quellwasser und etwas Brot.

Wir wollten zwar ursprünglich die Westküste der Türkei bis Izmir, Ephessos und Pamukkale machen, doch die negativen, unfreundlichen Erfahrungen, die wir heute machten, angefangen hatte es schon an der Grenze, haben uns ermutigt, die Türkei vorerst nicht zu bereisen. Wir möchten uns auch nicht großartig darüber auslassen, doch wir waren außerhalb der Touristenhochburgen unterwegs auf einer Transitstrecke und entsprechend unfreundlich, kaltschnäuzig und übersehend wurden wir behandelt. Ich als Frau gar nicht erst davon anfangend. Ich hatte mich eigentlich mit Kopftuch, langen Hosen und zurückhaltend verhalten, doch als Frau bist du in der Öffentlichkeit wirklich nicht sehr viel wert. Michael wurde auch nicht gerade freundlicher behandelt.

Von der griechisch-türkischen Grenze, bei der wir die ersten Beamten - Willkür erfuhren und sehr lange warten mussten, bis uns einer abfertigt, geschweige denn antwortete, fuhren wir nach Kesan und dann südlich bis an den Fährhafen, wo wir nach Canakkale übersetzen wollten. Ab da reichte es uns und wir fuhren maßlos enttäuscht und etwas geschockt wieder zurück nach Griechenland. An der Grenze gab es mit der Polizei auch schon fast Ärger, da ich bei der Einreise keinen Visum-Stempel in meinem Reisepass hatte. Nur Michael hatte einen. Wurde bei mir anscheinend vergessen. Nach einigen Rücksprachen mit anderen Polizeikollegen, konnten wir die Türkei dann verlassen. Die kleineren zwischenmenschlichen Schwierigkeiten während der Fahrt und den Stopps, erwähne ich erst gar nicht.

Wir sind keine Angsthasen, doch wir haben nur 3 1/2 Wochen Urlaub zur Verfügung und würden sie gerne mit gutem Gefühl und nicht unwillkommen verbringen.

Um 20.30 Uhr kamen wir in Alexandropoulis auf dem Camingplatz "Tourist Municipal Camping"  (ADAC 2006 Seite 1073 GC 295) am westlichen Stadtrand an. Hier checkten wir für 2 Tage ein, machten uns noch eine Kleinigkeit zu essen und gingen zu Bett. Was für ein Tag.

KM-Stand Alexandroupolis : 24 141

 

Donnerstag, 14.09.2006
Faulenzen war heute angesagt und ein guter Tag um meinem Reisebericht zu schreiben. Unser Laptop hatten wir dafür mitgenommen.

Ich bei der Arbeit

Ein kühles, schattiges Plätzchen hatten wir uns auf dem Campingplatz ausgesucht. Die neue Markise hatte sich auch  sehr bewährt. (Fiamma Caravanstore - alles in einem Etui.)

Am späten Nachmittag brutzelten wir noch leckeres Gemüse mit Kartoffeln. Diese frischen Sachen hatte uns Hilde aus ihrem kleinen Nutzgarten auf Thassos mitgegeben - Lecker.

 

Freitag, 15.09.2006
Wir fuhren heute mal wieder westwärts. Die Halbinsel Chalkidiki hatten wir ins Visier genommen.

Von Alexandroupolis fuhren wir über Komothini, Xanthi, Kavala nach Stavros. Xanthi ist eine kleine, sehr quirlige Stadt und hat im Nordosten ein "Plateau", die eigentliche Altstadt. Einfach schön.

Von da aus ging es südlich auf den "ersten Finger" der Chalkidiki. Diesen Finger konnten wir nur bis Ouranoupolis erkunden, da nach diesem Ort die Mönchsrepublik Athos beginnt.

Diese Mönchsrepublik darf nur mit Ausnahmegenehmigung und nur von Männern besucht werden. Selbst die wenigen Tiere, die die Mönche auf der Halbinsel haben, sind nur männlichen Geschlechts. Dort darf nicht gefilmt oder fotografiert werden, sollte man die Chance bekommen, unter den Auserwählten zu sein. Die Mönche leben ganz für sich alleine und es sind ca. 12 Klöster entlang der Landzunge gebaut worden. Der gleichnamige Berg Athos ist 2033 Meter hoch und sehr oft von einem Wolkenkranz umgeben.

Dieses Bild hatte ich vom "mittleren Finger", der Landzunge Sithonia aus aufgenommen.

Meine Digitalkamera kam hier an ihre Grenzen, deshalb kann man den Berg Athos nur schemenhaft erkennen. Schade.

Weiter ging es nordöstlich über Gomati, Pirgadikia, Agios Nicolaos nach Nikitas und dann westlich über Nikitas, Gerakaki nach Nea Moudania. Hier ließen wir uns auf dem Campingplatz "Ouzouni Beach" (ADAC 2006 Seite 1070 GC 35) nieder.

KM-Stand Nea Moudania : 24 542

 

Samstag, 16.09.2006
Einen Faulenzer-Tag hatten wir mal wieder eingelegt. Außer gut gefrühstückt, gelesen, etwas tolles zu Abend gegessen und etwas Wein getrunken, passierte absolut nichts.

 

Sonntag, 17.09.2006
Nach dem Frühstück wollten wir den "mittleren Finger" Sithonia und den "letzten Finger" Kassandra erkunden.

Von Nea Moudania ging es östlich über Gerakaki nach Nikitas.

In Nikitas wurden wir im Ort von einer Polizei-Streife auf den Seitenstreifen gelotst. Na, was hatten wir denn ausgefressen? Zu schnell gefahren konnte nicht sein, da wir eigentlich immer etwas unter der Höchstgeschwindigkeit fuhren.

Der freundliche Polizist sprach Deutsch und er fragte, wohin wir denn unterwegs wären. Wir sagten, dass wir eine Rundfahrt um Sithonia machen wollten und dass er gut Deutsch sprechen könnte. Er sagte, wir sollten doch auch griechisch lernen, doch wir sagten, dass wir schon ein paar Wörter gelernt hätten, doch die Sprache sehr schwer wäre. Er nickte freundlich und wünschte uns noch eine gute Fahrt. Der gute Mann war nur neugierig.

Weiter ging es südlich über Neos Marmaras, Porto Carras, Destenika nach Porto Koufos. Die Landschaft war hier sehr abwechslungsreich. Von steilen Küsten über feine Kiesstrände zu felsigen Einöden. Die Felsen hatten sehr interessante Formen:

                                 

Mal war die Landschaft bewaldet :

und dann wieder karg :

                                

Und ein Schandfleck mitten in die Landschaft gestellt :

In Porto Koufos sahen wir am Strand ein sehr schönes Holzboot:

                               

Von dieser Art sieht man nur sehr wenige.

Sithonia ist auch das Anbaugebiet des Chalkidiki-Weins. Michael und ich haben zwar noch keinen probiert, doch man sagte uns, er wäre Erlesen.

Weiter ging es um die Südspitze von Kalamitsi wieder nördlich über Sarti Richtung Agios Nicolaos. Dann wieder nordwestlich über Nikitas, Gerakini, Olynthos nach Neo Moudania.

Nun nahmen wir uns den dritten und letzten "Finger", die Landzunge Kassandra vor.

Kassandra war für unseren Geschmack leider nichts. Auf dieser Landzunge gab es nur Hotels, Apartments, Souvenir-Shops und lauter Krims-Krams-Läden. Solche Orte suchen wir im Urlaub 1 x in der Woche auf, um in einem Internet-Cafe die eingegangenen Nachrichten abzurufen und evtl. mal eine deutsche Zeitung zu erwischen. Da die Saison auch ziemlich vorbei war, waren die meisten Orte wie ausgestorben.

Wir sahen aber auch, dass es in diesem Jahr dort brannte. Einige Abschnitte, die sogar bis über die Häuser hinausgingen, waren verkohlt. Die Natur würde hier noch sehr viele Jahre benötigen, um wieder einigermaßen auf die Beine zu kommen.

Eine komplette Kart-Bahn wurde bei dem Feuer zerstört.

Alles verkohlt. Sah wirklich schlimm aus.

In Kalithea kauften wir noch einige Postkarten die wir an zu Hause schreiben wollten und machten uns auf den Weg wieder zum Campingplatz.

KM-Stand Neo Moudania II : 24 868

 

Montag, 18.09.2006
Heute an unserem 7. Hochzeitstag, den wir auch noch bis zum späten Abend vergaßen (wie sehr oft im Urlaub ), fuhren wir von Nea Moudania nördlich nach Thessaloniki. Dann um die Stadt herum wieder südlich über Katerini, Leptokaria nach Rapsani. Von Rapsani fuhren wir auf Nebenstraßen über Stomio, Velika, Sklithro nach Keramidi. Die Strecke war sehr idyllisch in den Bergen und wenn wir für jede Kurve nur 1,-- Euro gekriegt hätten, wären wir reich. Mir wurde am Ende fast schlecht und Michael und ich sehnten uns nach einer langen Geraden.  (Straße  :-)) )

Die Dörfer wurden gerade so an die Berge geklebt. Wir fuhren da durch und bogen einmal falsch ab. Die Straße wurde immer enger, bis wir bei Jemanden auf dem Hof vor einem Haus standen. UUpps - peinlich. Also, Kommando : zurück und rückwärts (drehen ging leider nicht, wir hatten nur ca. 20 cm links und rechts zur Verfügung) wieder auf die Hauptstraße des Dorfes und in die richtige Richtung. (Unzuverlässiger  Navigator sagte Michael mit einem Grinsen. Der Navigator war ich  :-((   ).

Vollbehangene Kastanienbäume zierten die Straßen:

Wie stachelige Schneebälle sahen sie aus.

Es ging hoch bis auf fast 1000 Meter und nach einer halben Stunde waren wir wieder am Meer. Entlang der Küste  gab es nur Geisterdörfer, die völlig ausgestorben waren. Naja, die Saison ist rum und sonst gibt es nicht viel außer Landwirtschaft und Viehzucht.

                           

Weiter ging es landeinwärts über Kanalia nach Velestino. Nach den Bergen kam eine riesige Ebene, die fast einer Steppe ähnelte. Die hatten sogar einen "Ayes Rock" stehen, könnte man meinen.

Ist etwas unscharf geworden, doch ich denke, man kann es erkennen.

Baumwolle wird hier auch angepflanzt auf riesigen Feldern.

                              

Hier habe ich mal ein Bauwollflaum abgerissen. Er hat sich so richtig lang ziehen lassen und ist sehr weich.

Landschildkröten haben wir auch zweimal gesehen. Eine mittelgroße und eine sehr große, die aber einen beschädigten Panzer hatte.

Die Mittlere war unheimlich schnell wieder ins Gebüsch gerannt und Michael hat sie für ein Foto noch einmal schnell heraus geholt.

                                 

Von Velestino aus ging es dann nach Volos und dann weiter südostwärts an der Küste nach Kali Nera. Auf dem Campingplatz "Sikia / Fig Tree" in Kato Gatzea (ADAC 2006 Seite 1064 GM 145) checkten wir ein.

Ein super Platz mit kleinem Strand und tollen Nischen. Ist alles in Terrassen angelegt.

Einen schönen Sonnenuntergang wurde uns abends auch beschert :

                          

KM-Stand Kato Gatzea : 25 217

 

Dienstag, 19.09.2006
Heute nahmen wir uns die südliche Landzunge unterhalb von Volos vor. Eine Landzunge, die mit Gebiet namens Tissio endete und hinter jeder Kurve eine Postkarten-Idylle zeigte. Wir hätten nach jeder Kurve stehen bleiben können, so schön war das alles.

Wir fuhren bis ins kleine Fischerdorf Trikeri. Hier ging alles ganz gemächlich zu.

Aber seht selbst :

                                      

                 

                                      

                     

Nur eins muss ich noch anmerken : Wer Schwierigkeiten hat, 1-2 Stunden kurvige Straßen zu fahren, weil ihm schlecht wird, sollte besser eine Tablette vorher nehmen. Die Straßen sind idyllisch, doch schon fast kriminell scharfe Kurven sind dabei.

Und noch etwas : Mit einem Wohnwagen-Gespann oder einem etwas größerem Wohnmobil ist auf keinen Fall durchzukommen. In manchen Orten kommt gerade mal ein PKW durch.

Aber sonst ist die Fahrt auf jeden Fall super.

Nachmittags fuhren wir wieder zum Campingplatz und machten Siesta.

KM-Stand Kato Gatzea II : 25 432

 

Mittwoch, 20.09.2006
Wir machten uns heute mal wieder auf Tour etwas weiter in den Süden.

Von Kato Gatzea fuhren wir nordwestlich nach Volos und wieder südlich über Almiros, Sourpi nach Glifa. In diesem kleinen Hafenstädtchen fuhren wir mit der Fähre auf die Halbinsel Evia, besser unter dem Namen Euböa bekannt, nach Agiokambos. Von da aus ging es südlich über Edipsos/Lautra Edipsos, Ilia, Rovies nach Limni.

Man hat teilweise einen herrlichen Blick über die Bucht. Z.B. bei Edipsos :

Von da aus östlich nach Strofilia. Wir fuhren durch die Berge und es kam uns vor, wir wären irgendwo in den Alpen. Saftig-grüne Bäume säumte das ganze Gebiet.

                                         

Die Hafenstadt Limni

Von Strofilia ging es wieder südlich über Prokopi, Psahna nach Halkida. Eine sehr laute und große Stadt ist Halkida. Wir verfuhren uns einige Male, da ca. 90 % der Wegweiser in griechischer Schrift war, für uns also schwer lesbar. Und wenn wir sie fast entziffert hatten, waren wir schon am Schild und der Abzweigung vorbeigerauscht. Es war zum Verzweifeln.

Nach ca. 1 Stunde hatten wir die richtige Abzweigung nach Vasiliko und Eretria südöstlich gefunden. - Uff. In Vasiliko fuhren wir zum Lidl und kauften etwas Gemüse und Wasser ein.

Auf dem Campingplatz "Milos Camping" (ADAC 2006 Seite 1064 GM 169) blieben wir für eine Nacht stehen. Der Platz ist so lala. Man könnte mehr daraus machen. Die schönsten Plätze am Strand sind alle nur von Dauercampern, überwiegend Deutsche, belegt. Es ist nur keiner der Dauercamper da.

KM-Stand Eretria : 25 693

 

Donnerstag, 21.09.2006
Ganz früh machten wir uns heute über Halkida südwestlich über Thiva, Asproprigos, Megara nach Korinthos (Korinth). Am Kanal von Korinth hatten wir wie im letzten Jahr kein Glück, dass ein Schiff durchfuhr. Von Korinth ging es südlich über Epidaurus nach Nafplio. Südlich von Nafplio, in Tolo oder besser gesagt in Palea´ Assini, blieben wir auf dem Campingplatz "Kastraki" stehen. (ADAC 2006 Seite 1076 GP 245).

Der Platz ist sehr schön am Meer gelegen und hat einen feingekiesten Strand. Abends zog noch ein Gewitter auf und wir blieben den Abend über in der Kabine.

(Unterwegs Richtung Epidaurus.  Michael in Position gesetzt.

KM-Stand Palea Assini : 25 975

 

Freitag, 22.09.2006
Heute mal wieder unser Faulenzer-Tag. Wäsche hatten wir auch gewaschen. War mal nötig nach fast 2 Wochen.

 

Samstag, 23.09.2006
Heute wollten wir um ca. 9.°° Uhr losfahren, doch unser Auto gab keinen Ruck. Na, was war los? Michael öffnete die Motorhaube und siehe da : die Batterie war defekt und schon ausgekocht. Ja prima. Wir gingen zur Rezeption und erzählten unser Problem und schon kam ein Angestellter des Platzes mit einem kleinen Traktor und gab uns Starthilfe. So, eine neue Batterie musste her.

Wir fuhren heute sowieso auf die Westseite des Peloponnes und machten uns auf den Weg quer durch die Halbinsel. Wir fuhren von Nafplio über Argos nach Tripoli. Dort sahen wir einen Toyota-Händler und fragten nach dem Service. Der freundliche Besitzer sagte zwar, dass der Service, d.h. die Werkstatt, geschlossen wäre, doch es sei kein Problem, auf dem Parkplatz die Batterie zu wechseln. Gesagt - getan. Der Wechsel dauerte nur 15 Minuten und wir kamen mit 95,-- Euro noch recht günstig weg. Unsere alte Batterie wurde auch gleich entsorgt.

Wir hatten unser Auto eine Woche vor Urlaubsantritt für eine Inspektion in der Werkstatt und es ärgerte uns schon etwas, dass die Batterie dabei übersehen wurde. Aber was solls, eine Rechnung mit Garantie auf die Batterie hatten wir auf jeden Fall und da es ein Toyota-Händler war, würden wir in Deutschland bei unserer Inspektions-Werkstatt reklamieren.

Von Tripoli aus ging es weiter westwärts über Megalopoli, Paradisia nach Kalo Nero. Dann ca. 6 KM südlich an der Küste entlang nach Kyparissia. Wir kannten den Ort schon vom letzten Jahr.

Der dortige Campingplatz "Camping Kyparissia" ist schön am Meer gelegen. Er wurde von einer Deutschen vertretungsweise verwaltet. (ADAC 2006 Seite 1079 GP 460).

KM-Stand Kyparissia : 26 280

 

Sonntag, 24.09.2006
Nördlich ging es heute nur eine kurze Tour über Pirgos nach Gastouni. Unterwegs fuhren wir noch einmal in Olympia vorbei, da hatten im letzten Jahr zwar die Ausgrabungsstätten im Freien besichtigt, doch das Museum etwas weiter oben auf einem kleinen Hügel gelegen, hatten wir ausgelassen. Warum, das wussten wir heute nicht mehr.

                                 

Beeindruckende Funde, das muss man schon sagen.

Wir fuhren auf den Campingplatz "Ionion Beach" in Glifa bei Lygia (ADAC 2006 Seite 1080 GP 484 )

Dieser Campingplatz ist wirklich einer der besten auf dem Peloponnes. Außer vielleicht die neu gebauten auf der Halbinsel Mani im Süden.

Der Bruder des Campingplatz-Betreibers kannte uns noch vom letzten Jahr. Das war ja nett. Naja, wir haben eben kein Standard-Mobil, deshalb bleiben wir den Leuten öfters in Erinnerung.

KM-Stand Glifa (Kilini) : 26 375

 

Montag, 25.09.2006
Heute mal wieder ein Faulenzer-Lese-Tag.

 

Dienstag, 26.09.2006
Heute verließen wir den Peloponnes in Richtung Norden. Wir fuhren über Patras, die neue Brücke aufs Festland von Rio nach Andirio. Dann ging es östlich und dann nordöstlich nach Delfi. Eine neu fertiggestellte Schnellstraße führte uns schnell an unser Ziel. Im nahegelegenem Ort Amfissa gingen wir noch in einen Supermarkt um unsere Getränke und Wasservorräte aufzufüllen und fuhren auf den Campingplatz "Apollon" unterhalb von Delfi. (ADAC 2006 Seite 1066 GM 314)

Der Campingplatz ist sehr schön in Terrassen gelegen und man hat einen herrlichen Blick auf die Bucht von Itea und den riesigen Olivenhain.

Eine Stunde nachdem wir eingecheckt hatten, kam eine Wohnmobil-Reisegesellschaft mit 19 Fahrzeugen. Allerdings nur sehr große Modelle der Marke Hymer, Clouliner und Concorde ab ca. 8 Meter anfangend bis ca. 10 oder 12 Meter. Es war eine Tour des Reisemobil-Veranstalters "Kuga-Tours", der eine Griechenland-Türkei-Fahrt unternahm. Wir wechselten unseren Standplatz, da wir sonst komplett eingekastelt worden wären von diesen Geschossen.

Nach einem guten, selbstgekochtem Essen schrieb ich noch etwas am Reisebericht und wir ließen den Tag ausklingen mit einem kühlen Bier.

KM-Stand Delfi : 26 603

 

Mittwoch, 27.09.2006
Wir knüpften heute an unsere letzte Reise im vergangenen Jahr an und fuhren nördlich über Kaditsa und Trikala nach Kalambaka. Hier stehen die berühmten Meteora-Klöster, die wir letztes Jahr schon bewunderten.

Das Wetter hatte sich zunehmend verschlechert und kälter wurde es auch. In Kalambaka suchten wir ein Internet-Cafe auf und surften noch etwas bei einem Kaffee Frape´.

Weiter ging es ca. 2 KM nach Kastraki. Auf dem Campingplatz "Vrachos Kastraki" (ADAC 2006 Seite 1070 GM 582) blieben wir stehen. Auf diesem Platz waren wir schon letztes Jahr, doch diesmal war er ziemlich voll belegt. Es waren 3 Camping-Reisegruppen eingecheckt. Holländer, Engländer und eine deutsche Gruppe. Das war ein Geschnatter, das kann man sich ja denken. Wir suchten uns ein kleines Plätzchen aus und machten Siesta.

Das Wetter zog sich immer mehr zu und es regnete sich so richtig schön ein. Die Klöster sah man auch nur noch durch einen immer dichteren Nebel. Wir beschlossen, am nächsten Tag Richtung Westen an die Küste zu fahren mit der Hoffnung auf ein etwas besseres Wetter.

KM-Stand Kastraki : 26 854

 

Donnerstag, 28.09.2006
Es hatte die ganze Nacht geregnet und es war noch kälter geworden. Wir fuhren von Kalambaka westlich über den Katarra-Pass, Ioaninna nach Igoumenitsa. Dann von Igoumenitsa südlich an der Küste entlang nach Parga.

Auf dem Campingplatz "Enjoy-Lychnos Camping" blieben wir stehen. (ADAC 2006 Seite 1068 GM 480)

Der Platz ist sehr schön und alle Stellplätze gekiest, was uns sehr gefiel. 

Wir wollten gerade etwas zum Abendbrot zubereiten, da kam ein Camper-Paar auf uns zu und sagte, sie wären auch aus Aschaffenburg, wo wir herkommen. Sie fragten uns, wie dieser Campingplatz wäre und wir sagten, dass wir erst seit 1 Stunde hier wären und es uns eigentlich schon hier gefallen würde, doch noch nicht sehr viel mehr sagen könnten. Sie erzählten uns, dass sie auf Lefkada oder auch Lefkas genannt, der kleinen Insel, ca. 80 KM südlich von hier, einen tollen kleinen Campingplatz gefunden hätten und die Westküste einen karibischen Touch hätte. Wir sollten doch, wenn wir noch Zeit hätten, unbedingt noch einmal 1 Tag dahin fahren, es wäre wirklich ein Erlebnis.

Die zwei verabschiedeten sich von uns, denn sie wollten sich noch einen anderen Campingplatz ansehen.

Wir überlegten nicht lange und beschlossen, am nächsten Tag nach Lefkada zu fahren.

KM-Stand Parga : 27 095

 

Freitag, 29.09.2006
Auf nach Lefkada.

Wir fuhren die Küstenstraße südlich nach Preveza. In Preveza fuhren wir durch den Immersed-Tunnel, der unterm Wasser durchführt. Er ist 3,5 KM lang und kostet 3,-- Euro Gebühren für unser Auto. nach dem Tunnel fuhren wir über Agios Nikolaos südlich die Küste über Lefkada Stadt Richtung Vasiliki.

Schon im Norden der Insel bekamen wir einen kleinen Vorgeschmack der tollen Farben des Meeres und der schönen Küsten.

                                 

                       

Weiter ging es nach Porto Katsiki. Katsiki bedeutet auch Ziege oder Zicklein. Hier kommt man wirklich nur mit kleinen, leichten Autos hin, Geländewagen oder mit dem Zweirad. Wir wurden ziemlich durchgeschaukelt, doch was uns dann erwartete, war atemberaubend schön. Aber seht selbst :

                       

                                                                                                      

                        

                        

Wir konnten uns gar nicht satt sehen. Fehlten nur noch Palmen. Die Strände sind zwar fast weiß, doch es sind alles Kiesstrände. Einige Sonnenhungrige stiegen auf einer langen Treppe hinunter und sonnten sich in diesem Paradies.

Sehr froh, dass wir dem Tipp der Beiden gefolgt waren.

Wir fuhren wieder etwas zurück nach Athani und dann über Vasiliki nach Marantohori. Dort war der Campingplatz "Kastri Camping", den uns die Beiden empfahlen. Von der Hauptstraße ging es 5 KM südlich auf einer kleinen Straße meerwärts. Diese kleine Straße hatte es auf den letzten Kilometer in sich. Erst geteert, dann geschottert und am Schluss konnte man nur im 1. Gang über ausgewaschene Stellen und große Schlaglöcher zum Platz gelangen. Hierher kommt man auf keinen Fall mit einem Wohnwagen oder mit einem größeren Wohnmobil - keine Chance. Wir waren froh, dass wir so einen kleinen Schuhkarton hatten.

Dieser Platz war idyllisch an die Felsen gelehnt und hatte einen gekiesten Privatstrand und eine "Badelandschaft" daneben, die aus Vulkangestein mit Wasserkratern natürlich gewachsen war. Einfach herrlich.

Das Wetter war super und wir konnten bei herrlichem Ausblick faulenzen.

KM-Stand Marantohori : 27 271

 

Samstag, 30.09.2006
Heute fuhren wir leider wieder nach Norden. Wir fuhren die Ostküste entlang nach Nidri.

Hier stand ein Schild an der Straße : Wasserfälle 3 KM und ein Pfeil. Wir folgten dem Pfeil und nach kamen 400 m vor den Wasserfällen auf einem Parkplatz an. Die restlichen Meter mussten wir in einer Art Klamm laufen. Sehr steil ging es über große Felsbrocken nach oben. Da ich nur Badelatschen anhatte, konnte ich nicht bis ganz oben hin, doch weiter unten gab es auch schon schöne Wasserfälle. 

                                      

Wirklich sehr schön.

Weiter ging es wieder nördlich über Kariotes nach Lefkada Stadt und durch den Tunnel wieder nach Preveza. Dann die Küstenstraße nach Igoumenitsa.

In Igoumenitsa fuhren wir zu einem Supermarkt und kauften noch einige griechische Spezialitäten wie Fisch, Käse, Ouzo usw. ein. Neben dem Supermarkt war eine Gärtnerei, die sehr viele Palmen hatte. Michael und ich fragten, was ein kleineres, noch zu transportierendes Exemplar kosten würde und die freundliche Frau sagte 23,-- Euro. Das war ja fast geschenkt. Wir kauften eine Palme und waren glücklich, dass wir sie auch noch ins Auto bekamen.

Da wir schon 6 winterharte Palmen in unserem Garten haben, konnte ein Versuch mit einer exotischen Palme für den Preis nicht schaden. Mal sehen, was daraus wird.

Nach unseren Einkäufen fuhren wir 8 KM südlich von Igoumenitsa auf den Campingplatz "Camping Kalami Beach" (ADAC 2006 Seite 1069 GM 496). Dieser Platz ist sehr schön und wir erfuhren, dass die Rezeption morgens schon um 7.°° Uhr besetzt war. Das war super, denn um 8.°° Uhr am nächsten Tag mussten wir am Fährhafen sein.

Wir suchten einen schönen Platz auf der mittleren der drei Terrassen des Platzes aus und machten es uns gemütlich. Plötzlich kam eine Frau mit Sonnenbrille vom Strand auf uns zu und wir waren überrascht, dass es die Aschaffenburgerin war, die uns den Tipp mit Lefkada gab. Das war ja ein toller Zufall.

Wir packten unsere Sachen wieder zusammen und stellten uns neben die Beiden auf der untersten Terrasse, direkt am Wasser.

Nach dem Abendessen klönten wir noch recht ausgiebig bis 3.°° Uhr nachts mit Steffi und Peter, denn so hießen die Beiden.

KM-Stand Igoumenitsa : 27 437

 

Sonntag, 01.10.2006
Wir verabschiedeten uns von Steffi und Peter und machten uns auf nach Igoumenitsa.

Heute ging unsere Fähre nach Venedig. Um 10.30 Uhr legten wir etwas verspätet ab.

Auf der Fähre frühstückten wir und ich schrieb den Reisebericht weiter.

KM-Stand Fähre Igoumenitsa : 27 445

Montag, 02.10.2006
Nach einer sehr ruhigen Nacht legte die Fähre mit etwas Verspätung um 9.30 Uhr in Venedig an. Da wir aber noch Griechenland-Zeit hatten, mussten wir die Uhren um 1 Stunde zurückstellen. Also war es erst 8.30 Uhr.

Wir fuhren von Venedig westlich über Padova, nach Verona und dann nördlich am Gardasee vorbei über Trento, Bozen, Sterzing. In Sterzing ging es dann auf der alten Brenner Bundesstraße weiter über Innsbruck, Reutte, Fernpass, Füssen nach Kempten. Von da ab ging es wieder per Autobahn A7 über Ulm zum Biebelrieder Kreuz und dann auf die A3 Richtung Frankfurt nach Hösbach.

Wir hatten unterwegs auf den Landstraßen in Österreich etwas Stau wegen sehr vielen Urlaubern und waren erst gegen 19.30 Uhr zu Hause.

KM-Stand Hösbach Ende : 28 278

Gesamt-KM dieser Reise : 6 202 KM

Da ich Griechenland nicht auf ein schönes, großes Foto bekam, habe ich hier mal einen kleinen Ausschnitt unserer Reise gemacht. Ist eine grobe Zeichnung. :

Wir haben auf dieser Reise viel Land gesehen und sind mit vielen Leuten zusammengekommen. Der einzige Wehmutstropfen war : da wir keinerlei Reiseführer und Unterlagen für Griechenland dabei hatten, konnten wir das Land nur durch "erfahren" erkunden und erleben, doch es war wirklich einmalig schön.

Über Weihnachten 2006/2007 werden wir mal das Fest und den Jahreswechsel in Spanien (Gabo de Gata in der Nähe von Almeria) verbringen und den kleinen, künstlichen Tannenbaum (30 cm) in den Strand stecken. Das haben wir noch nie gemacht.

Für das nächste Jahr haben wir uns den Norden von Norwegen mit Lofoten vorgenommen..

Also dann - bis zum nächsten Mal - Tschüss