Spanien 2006/2007

Über die Feiertage und den Jahreswechsel hatten wir uns gedacht, ins etwas wärme Spanien zu fahren, da wir genügend Überstunden und Resturlaub zum verplempern hatten.

Ausserdem war Cordulas 40.Geburtstag und da sie eine Zwillingsschwester hat und die ganze Familie dahin, durch Abspache mit uns, eingeladen wurde, beschlossen wir, in Urlaub zu fahren. Das war schon unser erster Gedanke während des Jahres über und auch, um dem ganzen Trubel zu entfliehen.


 

22.12. + 23.12.2006:

Gleich nach Feierabend um 16.°° Uhr fuhren Michael und ich auf die Autobahn BAB 3 zum Frankfurter Kreuz, dann auf die A 5 südlich nach Mulhouse / Mühlhausen an die französische Grenze. Von da die Autobahn weiter über Dijon, Lyon, Marseille, Perpignan an die spanische Grenze. Dann weiter über Barcelona, Valencia nach Alicante. Danach nur noch ein kleines Stück Richtung Murcia. An der Küste war der Ort Santa Pola und danach der kleine Ferienort La Marina. Ein sehr ruhiges Örtchen in dem sich der gleichnamige Campingplatz befand. 

Hier ist der Direktlink zum Platz :(ADAC-Campingführer 2006 Seite 916 VA 630)   "Camping La Marina"

                                                  

Na, wer hätte das gedacht, dass sogar ein Pickup mit Wohnkabine in einem Mosaik verewigt sein könnte. Auf dem Campingplatz am Eingang.

Wir kamen nach über 23 Stunden fahren und rasten um 15.°° Uhr auf dem Campingplatz an. Wir hatten unterwegs sehr viel Verkehr auf der Autobahn, denn ab Südfrankreich und die ganze Strecke in Spanien wurde die Strecke von Marokkaner beherrscht, die mit weit überfüllten Autos in ihre Heimat fuhren. Was für ein Chaos manchmal, denn viele rasten wie die Blöden und beherrschten das Fahrzeug nicht, denn die waren teilweise umgekippt oder ins Schleudern geraten. Bumm - wieder mal ein kleiner oder etwas größerer Stau. Ein Glück wurden wir nicht in einen Unfall verwickelt.

Wir suchten uns auf dem Campingplatz einen kleinen, schnuckeligen Platz, machten noch einen Spaziergang. Abends brutzelten wir uns was leckeres und genossen endlich die Ruhe und ein kleines Schlücken.

 

Es  waren noch ca. 17-18 ° und somit konnten wir noch schön im Freien sitzen.

 

24.12. - 26. 12.2006:
Die Feiertage verbrachten wir mit faulenzen, und laufen an den Strand, der immerhin knapp 2 Km vom Campingplatz entfernt war. Ein gutes Training jeden Tag, damit man nicht ganz so faul wird.

Meinen 40. Geburtstag feierten wir sehr ruhig und gemütlich. Das große Familienfest werde ich im Sommer als Grillfest mit Spanferkel-Essen nachholen.

 

27.12. - 31.12.2006
Die nähere Umgebung musste auch mal erkundet werden und so fuhren wir nördlich über Alicante nach Denia,und Calpe das Domizil vieler Deutsche. Ach herrje, dort lebt es sich ja wie in einer Sardinenbüchse. Über und über mit Hochhäusern bepflastert und eingerahmt von Urbanisationen. Das sind kleine Wohndörfer, die sich z.B. in Bezug auf Sicherheit und Überwachung so eine Art selbst verwalten. Eine ganz kleine Gemeinde sozusagen.

Alle Häuser solcher Urbanisationen sehen gleich aus, unterscheiden sich nur durch die Hausnummer. Wir sind erschüttert über solch ein komplettes zupflastern der sonst so schönen Gegend. Man lässt hier bis an den Strand bauen. Sehr viele Werbung, Hinweisschilder usw. stehen auf Deutsch und sehr viele Deutschlandflaggen schmücken die Häuser. Haben wir die Grenze nach Spanien überhaupt passiert ??

Im Hafen von Calpe

 

Die Stadt Alicante ist sehr schön und auch das Autofahren ist angenehm, selbst in dieser Großstadt, man glaubt es fast nicht. An der langgezogenen Strandpromenade, die gut 3-4 KM lang ist, kann man sehr schön bummeln. Viele Verkaufsstände, Geschäfte, Lokalitäten und Straßenkünstler schmücken das Bild und auch wir schlenderten und genossen so manche Stunden dort. Sehr schön, wirklich.

Den Silvesterabend verbrachten wir zum größten Teil in der Kabine, da der Wind sehr kalt wurde, sobald die Sonne weg war. Wir aßen eine Kleinigkeit und relaxten. Dabei relaxten wir etwas zuviel und schliefen doch tatsächlich fast im Sitzen ein. Um 23.40 Uhr wachten wir wieder auf und gerade noch rechtzeitig, um mit einem Glas Sekt, den wir in weiser Voraussicht Mittags schon kalt legten, auf das Neue Jahr anzustoßen.

Prosit Neujahr 2007 !!!

 

01.01. - 03.01.2007
Da uns die nördliche Umgebung bisher nicht so zusagte, versuchten wir unser Glück in der westlichen Richtung.

Wir fuhren nach Elche/Elx, die Kleinstadt der 10.000 Palmen und wir staunten nicht schlecht. Diese Kleinstadt versank regelrecht im Palmenwald. So viele Palmen auf einem Fleck hatten wir noch nie gesehen. Wunderbar.

Um Elche/Elx herum ist eine Art Steinwüste mit faszinierende Felsformationen.

                                                                                         

                                                                                    

Kleine Höhlen waren auch hin und wieder zu sehen aus vergangener Zeit. Die meisten waren aber unerreichbar weit oben. Bei dieser einen Höhle hatten wir aber Glück. Na, jemand zu Hause ?

                                                                         

Einige Höhlen, die heute etwas größer sind, haben wir auch gefunden. Diese Felswohnungen sind herrlich hergerichtet und davor toll angelegt worden.

                                                                               

Wir sahen diese Wohnungen von innen nur auf einem Infoblatt, in dem diese Wohnungen und die Gegend vorgestellt wurden. Leider haben wir das Blatt unterwegs verloren. Schade.

Eine ganz tolle Umgebung, in der die Bewohner allerdings händeringend um Wasser beten, denn der Niederschlag ließ in diesem Jahr zu wünschen übrig und die warmen Temperaturen waren für die Jahreszeit auch untypisch, denn im Winter regnet es öfter. Dieses Jahr aber leider nichts. Die Natur leidet.

 

04.01.- 05.01.2007
Wir fuhren langsam wieder nördlich, um am letzten Rückreisetag nicht so viel KM fahren zu müssen.

Von La Marina ging es über Alicante, Valencia, Barcelona nach Palamos an der Costa Brava.

Auf dem Campingplatz "Camping-Caravaning International de Calogne"    (ADAC-Camping-Führer 2006 Seite 864 CT 315)  ließen wir uns nieder. Sehr viel Auswahl an Campingplätzen hat man um diese Jahreszeit nicht mehr.

Wir fuhren an dem Tag den ganzen Tag und kamen erst als es dunkel wurde auf dem Platz an. Wir hatten uns im Ort etwas verfahren, da im Dunkeln alles etwas anders aussieht und die Orientierung durch fehlende Beleuchtung schon etwas schwierig war.

Michael musst einmal drehen und plötzlich - Rrrummms - klebten wir hinten an einem Betonpfeiler, der weiß angestrichen war, Michael aber durch die Straßenbeleuchtung geblendet wurde und nichts sah. Ein Glück hatten wir einen leeren Benzinkanister hinten an der Kabine befestigt und somit wurde nur dieser zerdrückt und nicht die Kabine.

                            

Alles hat seine Daseins-Berechtigung, gell?  -  Egal für was.

 

06.01. - 07.01.2007
Wir erkundeten die näheren Umgebung und fuhren sogar etwas weiter nördlich in die Bucht von Roses nach Sant Pere Pescador.

Dort sprachen wir mit einem Palmen-Händler und verhandelten gute Preise für ca. 10-15 sortierte Palmen, die wir im Juni dort einkaufen möchten.

Na, hatte sich doch die etwas längere Ausflugsweg gelohnt.

Am nächsten Tag packten wir zusammen und traten den langen Rückweg morgens um 7.°° Uhr an.

Abends um ca. 21.30 Uhr kamen wir Samstags wieder im etwas kälteren Zuhause in Hösbach an.

Sehr entspannt fanden wir diesen Urlaub, doch sehr oft wollten wir solche Faulenzer-Tage nicht machen, das ist einfach nicht unser Ding.

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So, wir haben beschlossen, unseren Sommerurlaub nicht in Norwegen zu verbringen, denn wir können erst im September den Jahresurlaub von 3 Wochen antreten, deshalb fahren wir wieder in den Süden und zwar möchten wir "Inselhüpfen" machen - in Griechenland.

Anfangen werden wir in Korfu, dann Paxi und Antipaxi, Lafkas (Lefkada), Ithaka, Kefalonia und Zaykintos und etwas noch vom südlichen Peloponnes. Mal sehen, wie wir von der Zeit hinkommen.

Vielleicht seid Ihr wieder dabei, denn wir schreiben wieder fest mit und Bilder werden auch jede Menge gemacht.

Viele Grüße - Cordula und Michael