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Griechenland 2007

Reiseberichte

Festland und Ende der Reise

Von Lefkas (Lefkada) aufs Festland

 

 

Zwischen Arta und Trikala

 

Die Straße sah zur Hälfte so aus

 

Sieht wirklich nicht sehr ermutigend aus - Holzbalken.

 

Meteora - immer wieder ein Erlebnis

 

Meteora-Kloster

Sonntag, 16.09.2007

Lefkas hatten wir letztes Jahr schon einmal umrundet und angesehen, deshalb beschlossen wir, unsere Reise auf dem Festland fortzusetzen. Die Inseln Paxos und Antipaxos wollten wir zu Anfang machen, doch die Fähre bleibt nur 1 Stunde im Hafen liegen und fährt wieder zum Festland. Die Inseln haben keinen Campingplatz und wir fanden sie jetzt nicht ganz so interessant. Deshalb ließen wir es dabei.

Von Marandohori fuhren wir die Ostküste über Nidri hoch in den Norden nach Lefkas-Stadt und durch den Immersted-Tunnel aufs Festland.

Wir wollten zu den Meteora-Klöstern, um in Kalambaka in unserem Stamm-CD-Musikgeschäft einige griechische CDs zu kaufen. (Waren wir schon zweimal).

Von Preveza aus fuhren wir nördlich nach Arta und von dort aus über die Nebenstraße 30 nordöstlich nach Trikala. Die Strecke sollte 141 KM lang sein und für uns eine gemütliche Tour werden. Falsch gedacht. Die Straße war laut Karte nicht durchgebaut, doch es stand Trikala dort, also würde sie auch dorthin führen.

Wir benötigten für diese Strecke über 6 Stunden (!). Was man für diese Tour benötigt : Ein robustes Auto, gute Bremsen und Stoßdämpfer, viiiieeel Zeit, Geduld und : Foto oder Kamera. Eine atemberaubende Gebirgslandschaft und schöne Schluchten erwarten einen. Wir kamen durch Orte, die nicht in der Karte verzeichnet waren und komischerweise fanden wir nur 2 Orte, die auch mit der Karte übereinstimmten. Wir fuhren einmal durch einen Tunnel, der hatte kein Licht, keinen Fahrbahnbelag, nur grober Schotter und Fels und uns wurde ganz mulmig beim Durchfahren. Kein Fahrzeug oder Mensch weit und breit. Erst nach einiger Zeit sah man hin und da ein Fahrzeug.

Ein noch mulmigeres Gefühl hatten wir bei einer Brücke, die nur mit Holzbalken belegt war und verdächtigt rumpelte, als wir langsam drüberfuhren. Das war das reinste Idyll dort oben. Die Strecke war teilweise extrem schlecht, da alles im Bau war. In 1-2 Jahren würde diese Strecke mit Sicherheit sehr schön ausgebaut sein.

Abends um 17.30 Uhr kamen wir in Kalambaka an. Eine schöne Tour, doch wir waren etwas geschlaucht.

Michael nach der Tour mit wohlverdientem Bier

In Kastraki, 1 KM nördlich von Kalambaka ließen wir uns auf dem Campingplatz Vrachos Kastraki (ADAC 2006 Seite 1070 GM 582)  Internet : http://www.campingmeteora.gr nieder

KM-Stand Kalambaka : 49.480 KM

Montag, 17.09.2007 :

Heute erledigten wir unsere Einkäufe in Kalambaka und surften noch ein wenig im Internet bei einem Kaffee. Ich schrieb am Reisebericht weiter und ansonsten war wieder mal faulenzen angesagt.

Dienstag, 18.09.2007 :

Wir machten uns heute auf den Weg nach Igoumenitsa. Über den Katarra-Pass, der immer mehr ausgebaut wird und über Ioannina.

Auf dem Campingplatz Kalami-Beach blieben wir für die nächsten 2 Tage. (ADAC 2006 Seite 10....  Internet : http://kalami-beach.com/de/index-de.htm

KM-Stand Kalami-Beach :  49.760 KM

Mittwoch, 19.09.2007 und Donnerstag, 20.09.2007

An diesen zwei Tagen genossen wir nochmal die hohen Temperaturen von über 30° C und relaxten beim Sonnenbaden. Am Donnerstag Abend bekamen wir auf dem Platz noch Besuch von einem Fuchs. Auch die Nachbarn sahen ihn uns fotografierten ihn. Der ließ sich gar nicht so richtig verscheuchen und wir tippten darauf, dass er Tollwut hat. Denn ein Fuchs ist normal ein scheues, wildes Tier.

Freitag, 21.09.2007

Nach einem kurzen Frühstück wollte Michael seine festen Schuhe anziehen und bemerkte, dass nur 1 Schuh noch da war. Er stellt seine Schuhe immer auf den Hinterreifen. Nur noch ein zerfetzter Schnürsenkel war vom rechten Schuh noch da. Den Schuh hat mit Sicherheit der Fuchs mitgenommen. Als wir vom Platz auf die Hauptstraße nach Igoumenitsa fuhren, sahen wir den Schuh total zerbissen am Straßenrand. Wir holten ihn nicht mehr, denn wir wollten uns nicht Anstecken. Man weiß ja nie. Hoffentlich hat´s geschmeckt.

Die Fähre legte um 10.°° Uhr pünktlich im Hafen von Igoumenitsa nach Venedig ab. Ein herrlicher Sonnentag und das Schiff ist knallvoll belegt.

Wir trafen ein anderes Kabinenpäärchen mit einem Mitsubishi L 200 und einer Bimobil-Kabine. Nach einigem Fachgesimpel und neugierigem Hin- und Hergeschaue unserer verschiedenen Kabinen, machten wir es uns auf dem Schiff bequem. Die Überfahrt würde immerhin 21 Stunden dauern und in Venedig am Samstag früh um 7.°° Uhr (Ortszeit Venedig, also 1 Stunde zurückstellen) enden.

Samstag, 22.09.2007

Pünktlich um 8.°° Uhr Ortszeit kamen wir in Venedig an. Nach einigen Verzögerungen, kamen wir endlich um 8.45 Uhr von der Fähre runter.

Wir fuhren an diesem Tage noch die knapp 900 KM in einem Rutsch nach Hause und kamen abends um 19.°° Uhr an.

KM-Stand Ende der Reise : 50.621 KM

Gesamtstrecke :  4.100 KM

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Fazit :

Die ionischen Inseln sind sehr schön, doch zu italienischer Flair für unseren Geschmack. 

Michael und ich wollen in ein paar Jahren einige Inseln der Kykladen bereisen, die in unseren Augen das markante an Griechenland sind. Wir sparen schon mal.

Viele Grüße und vielen Dank fürs mitlesen

Cordula und Michael

Von Arta (links) nach Trikala

 

 

Zwischen Arta und Trikala

 

Abenteuerliche Brücke

 

Die Landschaft entschädigt für die schlechte Straße

Die Landschaft bei den Meteora-Klöstern ist einmalig

Meteora-Kloster